Zwangspause der Praxen für Nuklearmedizin
Die Praxen für Nuklearmedizin teilen mit, dass derzeit ein europaweiter extremer Lieferengpass für radioaktive Substanzen in der Medizin besteht.
Schleswig-holsteinische Praxen werden seit Anfang November überhaupt nicht beliefert. Grund ist eine noch fehlende Produktionsfreigabe in einem belgischen Reaktor, während gleichzeitig die weiteren drei anderen Reaktoren in Europa planmäßig in Wartung sind.
Voraussichtlich können die Praxen nach dem 30. November 2022 wieder mit Technetium-99 beliefert werden, weil dann die Wartung eines niederländischen Reaktors abgeschlossen sein soll. Bis dahin müssen sie schließen. Auch danach werden voraussichtlich erst kleine Mengen lieferbar sein. Die Nuklearmediziner werden die vorgemerkten Patienten dann nach Dringlichkeit (onkologische Fälle) einbestellen.